Die WVGF geht in unregelmäßigen Abständen mit ihren Mitgliedern auf Reisen, um „Leuchttürme“ erfolgreicher Wirtschaftsunternehmen zu besuchen. Nach der „Gläsernen Manufaktur“ in Dresden im vergangenen Jahr, ging es diesmal nach Papenburg zur Meyer-Werft.

Sechzehn unternehmungslustige Mitglieder trafen sich auf dem Schützenplatz – von dort ging es sehr komfortabel im VFL-Bus auf die zweitägige Reise.

Unterwegs wurde fleißig „genetzwerkt“, aber auch gelacht und Dank Bäckerei Leifert und ROTH of Switzerland auch ordentlich gespeist und getrunken. Kurz vor Bremen wurde Pause eingelegt – zufällige Gelegenheit, den neuen Golf 8 zu bestaunen, der zwar erst im kommenden Jahr in den Handel kommt, aber auf einer Testfahrt genau im gleichen Moment den Rastplatz ansteuerte wie wir.

In Papenburg angekommen, erwartete uns auf der Brigg Friederike neben einer emsländischen Tee-Zeremonie auch unsere Reiseleiterin, die uns auf sehr unterhaltsame Weise mit den ersten Informationen über die Meyer-Werft versorgte.

 

Auf der Meyer-Werft angekommen, wurde den Teilnehmern bewusst, mit welchen Dimensionen dieser Vorzeige-Betrieb aufwartet. Dass Kreuzfahrtschiffe groß sind, ist jedem klar – diese aber „hautnah“ zu sehen, war mehr als beeindruckend.

Wir hatten das Glück, direkt nach Ankunft zu sehen, wie ein Teilstück eines Schiffes aus der Halle gezogen wurde – ein Hochhaus auf dem Wasser!!

Im Inneren der Werfthallen boten sich teils spektakuläre An- und Ausblicke. Wir sahen ein Schiff im Bau, das für 5200 Passagiere und 1800 Besatzungsmitglieder nach Fertigstellung eine Länge von über 320 Metern, eine Breite von 42 Metern und eine Höhe von 70 Metern erreicht – und das bei einem Tiefgang von nur 7,40 Metern!!

Alle zum Bau benötigten Teile werden just-in-time in die Halle gebracht und sofort an Ort und Stelle verbaut. Die Kabinen werden vollständig vormontiert inklusive der kompletten Inneneinrichtung in den Schiffskörper verbracht und platziert.

Mit bleibenden Eindrücken ging eine Betriebsbesichtigung der besonderen Art zu Ende.

Am nächsten Tag besichtigten wir das Emssperrwerk, ohne dessen Bau die Meyer-Werft fertige Schiffe gar nicht ausliefern könnte. Die Werft befindet sich schließlich 40 km vom Meer entfernt im Landesinneren!

Das Emssperrwerk sorgt dafür, dass die für die Überführung benötigte Wassertiefe von über 8 Metern erreicht wird. Aber nicht nur für die Schiffe ist das Sperrwerk unentbehrlich. Nach anfänglichen Bedenken wegen möglicher Umweltschäden (alle Bedenken und Probleme wurden einvernehmlich gelöst) steht das Sperrwerk seit nunmehr 17 Jahren und hat in dieser Zeit bereits 14 Mal dafür gesorgt, das Hinterland vor Sturmfluten zu bewahren.

Auf der weiteren Heimfahrt steuerten wir in Hellwege das Eichenhof-Cafe für eine Pause an und wurden mehr als freundlich begrüßt – der Kuchen war sensationell! Unser Mitglied Maike Schmidt versorgte getreu dem Motto von „Schmidt-Reisen“ (..reisen mit Herz) alle mit den zum herzlichen Service der Cafe-Mitarbeiterinnen passenden Herz-Brillen 🙂

Nach der Rückkehr waren sich alle Teilnehmer einig, dass es nicht nur ein schöner Ausflug war, sondern auch eine sehr informative und beeindruckende Veranstaltung – und für das Miteinander und Zusammenwachsen der Mitglieder ein tolles Format darstellt.

Vielen Dank dem Organisationsteam !!!