Für Patrik Troell sieht so das Lernen der Zukunft aus: Der ehemalige Surfweltmeister und Entwicklungsingenieur, der seit mehr als 30 Jahren Chef der Gifhorner Internet-Agentur Link Innovation ist, startet mit einer Lern- und Wissens-App durch.

Das eigene Wissen mit anderen Nutzern per Handy und Tablet teilen: Der in Schweden geborene Software-Experte, der in seinem Unternehmen in Gifhorn und Hannover inzwischen 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, hat das Startup Link Learning 2019 aus der Taufe gehoben. „Ich habe mir damit einen Traum erfüllt, denn auf dem Markt gibt es aktuell keine vergleichbare Anwendung“, sagt Troell, dessen Firma bereits mehr als 200 E-Learnings für das deutsche Volkswagen-Händlerportal produziert hat.

„Daraus entstand das Projekt, denn das Wissen von heute bietet die Grundlage für die Ideen von morgen“, steht für Troell fest, der das Konzept von Link Learning gemeinsam mit Tina Landsmann, Kommunikations- und Projektmanagerin bei Link Innovation, erläuterte.

Medizin-Ratschläge, Kochrezepte oder Autopflege-Tipps: „Link Learning ist eine Smartphone- und Tablet-optimierte App, mit der jegliches Wissen gesammelt und geschützt geteilt werden kann“, erklärt Patrick Troell. „Das Einzigartige an der App ist, dass sie sogar ohne Netzwerkverbindung uneingeschränkt genutzt werden kann – alle Funktionen stehen Anwendern auch im Offline-Betrieb zur Verfügung“, sagt der Unternehmer. Gemeinsam mit Tochter Anna (18) hat der Firmenchef seine Neuentwicklung bereits auf dem Bundeswehr-Kongress in Hamburg vorgestellt. „Das Interesse war groß“, ist Troell davon überzeugt, dass aus seinem aktuellen Projekt „eine richtige große Plattform wird.“

Die Nutzung der App – ab dem ersten Quartal 2020 soll es eine funktionsfähige Beta-Version von 1.0 geben – sei für nicht kommerzielle Zwecke kostenlos. Jeder Autor, der Beiträge verfasse und hochlade, könne selbst entscheiden, diese kostenpflichtig anzubieten, um damit Geld zu verdienen. Ausschließlich für diesen Service gehe eine geringe prozentuale Abgabe an Link Learning. Wissenspakte einem ausgewählten Nutzerkreis zur Verfügung stellen: Die App ermöglicht das Einrichten von Gruppen und die Definition von Rechten.

Übersichtlichkeit und einfache Handhabung: Unternehmen könnten auch Lernzielkontrollen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Link Learning App oder Bedienungsanleitungen per Link Learning App bereitstellen. „Auf dem gesamten digitalen Markt gibt es nichts Vergleichbares“, hofft Troell auf Unterstützung bei der Weiterentwicklung seiner Idee. Das Link-Learning-Team habe die Investorensuche darum in den letzten Wochen stark voran getrieben – nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA.

Quelle: Aller-Zeitung, Text: Uwe Stadtlich, Foto: Sebastian Preuß

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