Spende für die Familienbetreuung des DRK-Kreisverbandes Gifhorn: Die Initiative United Kids Foundations unterstützt das Projekt mit 25.000 Euro.
Foto: Sebastian Preuß
Mit seiner Familienbetreuung hilft der DRK-Kreisverband Gifhorn in Kooperation mit mehreren Netzwerkpartnern Kindern in Familien mit schwierigen Lebenslagen. Das kostet durchaus Geld, wenn zum Beispiel Fahrtkosten und Eintrittspreise anfallen.
Doch die Finanzierung des Projektes ist erst einmal wieder gesichert.
Von der Initiative United Kids Foundations der Volksbank Brawo gibt es jetzt 25.000 Euro.
Die Hintergründe sind vielfältig, wenn die Familienbetreuer im Auftrag der Sozialen Dienste des DRK-Kreisverbandes und des Familienbüros tätig werden. Sie kümmern sich um Kinder, deren Eltern viel Zeit in die Betreuung schwer kranker Geschwister investierten, nennt Abteilungsleiterin Silvia Smilowski ein Beispiel.
Auch Kinder von Alleinerziehenden oder Eltern, die selbst von schweren Erkrankungen betroffen sind, zählen dazu. Häufig sind auch Trennungen, Flucht oder Probleme durch Corona-Folgen Hintergründe, warum die Familienbetreuer eingreifen.
Die Ehrenamtlichen – das DRK arbeitet dabei unter anderem mit dem Freiwilligenzentrum und dem Mehrgenerationenhaus der Diakonie zusammen – haben dann einen ganz klaren Auftrag: Sie unternehmen etwas mit den betroffenen Kindern. „Es geht darum, Zeit zu schenken“,
sagt Smilowski. Häufig fragten Eltern auch einfach nach einem Großeltern-Ersatz.
Aktuell sind laut Smilowski acht Familienbetreuerinnen und -betreuer im Einsatz, es gebe zehn Familien, die das Angebot in Anspruch nehmen.
Den Bedarf schätzt Smilowski auf beiden Seiten deutlich höher ein. So könne man mehr Ehrenamtliche gut gebrauchen, und weitere Familien sollten sich nicht scheuen, etwa beim Familienbüro um Hilfe durch Familienbetreuer zu bitten. Zumal die Finanzierung gesichert ist.
Thomas Fast von der Volksbank Brawo hat nämlich jetzt den Scheck über 25.000 Euro von der United Kids Foundations überreicht.
Das Geld stammt aus dem Erlös der Aktion „Walk4help“, die 2019 mit rund 11.000 Teilnehmenden für gemeinnützige Zwecke zu Gunsten von Kindern lief.
Damit werden Fahrtkosten und Eintrittspreise, etwa für das Schwimmbad oder den Zoo, bezahlt. „Es ist nicht das erste Mal, dass wir so viel Geld bekommen“, freut sich DRK-Vorstand Sandro Pietrantoni über den Beitrag der Initiative United Kids Foundations. Diese Spende sei wichtig, weil das Projekt der Familienbetreuung nachhaltig angelegt sei. Die Familienbetreuer gehen nicht für kurze Zeit in die Familien, die Hilfe brauchen, sondern eher langfristig, so Pietrantoni. „Da entsteht eine feste Verbindung.“
Bericht von Dirk Reitmeister, Aller-Zeitung